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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde:
Franz Asboth (1902–1967), Politiker und Polier
Günter Benkö (* 1955), Fußballschiedsrichter
Patrick Bürger (* 1987), Fußballspieler
Verena Eberhardt (* 1994), Radsportlerin, geboren in Sankt Martin in der Wart
Ewald Gossy (* 1959), Politiker
Andrea Gottweis (* 1961), Politikerin
Nora Heschl (* 1987), Schauspielerin
Michael Horvath (* 1982), Fußballspieler
Stefan Horvath (* 1949), Schriftsteller
Samu Imre (1917–1990), Sprachforscher, Pionier der modernen ungarischen Linguistik
David Jandl (* 1984), Basketballspieler
Kurt Kuch (1972–2015), Journalist und Buchautor
Norbert Leser (1933–2014), Sozialphilosoph
Harald Pomper (* 1976), Liedermacher und Kabarettist
Leo Radakovits (* 1959), Politiker

Bürgermeister der Stadt Oberwart nach 1945:
Franz Asboth, April 1945 – 21.07.1945, SPÖ
Franz Michel, 21.07.1945 – 02.12.1945, KPÖ
Josef Bertha, 03.12.1945 – 15.12.1945, ÖVP
Franz Michel, 16.12.1945 – 01.06.1947, KPÖ
Eugen Strauss, 02.06.1947 – 12.12.1950, KPÖ
Dkfm. Josef Lemacher, 13.12.1950 – 31.05.1954, SPÖ
Josef Böcskör, 01.06.1954 - 06.12.1954, SPÖ
Gustav Brunner, 07.12.1954 – 29.12.1961, ÖVP
Dir. Ferdinand Hatvagner, 30.12.1961 – 24.11.1977, ÖVP
Ernst Schmaldienst, 25.11.1977 – 12.05.1980, SPÖ
Komm. Rat Ignaz Pieler, 13.05.1980 – 12.05.1982, ÖVP
Reg. Rat Michael Racz, 13.05.1982 – 31.12.2001, ÖVP
LAbg. Gerhard Pongracz, 01.01.2002 - 29.01.2002, SPÖ
Dir. Karl Volcic, 30.01.2002 - 20.10.2002, ÖVP
LAbg. Gerhard Pongracz, 21.10.2002 - 13.11.2012, SPÖ
Georg Rosner, 14.11.2012 - laufend, ÖVP

Franz Asboth

Franz Asboth

Franz Asboth (* 31. Juli 1902 in Oberwart; † 11. Oktober 1967 ebenda) war ein öst. Politiker (SPÖ) und Polier. Er war von 1945 bis 1947 Abgeordneter zum Bgld. Landtag. Asboth wurde als Sohn des Kleinbauern Franz Asboth aus Oberwart geboren und besuchte die Volksschule in Oberwart, bevor er den Beruf des Zimmermanns erlernte. Er war von 1933 bis 1939 als Baupolier im Iran tätig und anschließend Zimmererpolier in Wien. Von 1942 bis 1945 versah er seinen Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs in der Organisation Todt. Nach dem Krieg lebte er von 1950 bis 1962 vorübergehend in Illmitz, wo er ein Kino betrieb. Asboth war verheiratet. Von April bis Juli 1945 wurde Asboth von der sowjetischen Besatzungsmacht in Oberwart als Bürgermeister eingesetzt und baute in der Folge die SPÖ-Organisation in der Stadt und im Bezirk auf. Er war ab 1945 Vorstandsmitglied der SPÖ-Burgenland und Mitglied des Vorstands der Konsumgenossenschaft.
Günter Benkö

Günter Benkö

Günter Benkö (* 12. Juli 1955 in Oberwart, Burgenland) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballschiedsrichter. Günter Benkö begann seine Schiedsrichterlaufbahn 1980. Von 1991 bis 2001 leitete er Spiele in der österreichischen Bundesliga. 1993 absolvierte er mit dem U-21-Spiel Albanien gegen Dänemark seinen ersten Einsatz als FIFA-Schiedsrichter. Seinen ersten Einsatz in der UEFA Champions League hatte er 1995 mit dem Spiel Rosenborg BK gegen Blackburn Rovers. Bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich leitete er zwei Spiele. Im selben Jahr leitete er Spiele beim Gulf Cup of Nations in Bahrain. Bei der Europameisterschaft 2000 wurde er zum Schiedsrichter des Turniers gewählt.

Foto: © Steindy, unter der Lizenz CC BY-SA 2.0 de.
Patrick Bürger

Patrick Bürger

Patrick Bürger (* 27. Juni 1987 in Oberwart) ist ein österreichischer Fußballspieler auf der Position eines Stürmers. Seit 2010 steht er beim Bundesligisten SV Mattersburg unter Vertrag. Patrick Bürgers erster Verein war der SC Bad Tatzmannsdorf in den unteren burgenländischen Ligen. Bürger, der als eines der größten Talente des östlichsten Bundeslandes gilt, wechselte von Bad Tatzmannsdorf zum BNZ Burgenland. Vom Bundesnachwuchszentrum wechselte er dann 2004 direkt in die österreichische Bundesliga zum SV Mattersburg. Seine Position ist die des Stürmers. 2008 wechselte er zum TSV Hartberg. In der Saison 2009/10 wurde er in der zweiten österreichischen Liga Torschützenkönig und zum besten Spieler der Saison gewählt. Mit Beginn der Saison 2010/11 wechselte er zurück zum SV Mattersburg.
Foto: © Steindy, unter der Lizenz GFDL 1.2.
Verena Eberhardt

Verena Eberhardt

Verena Eberhardt (* 6. Dezember 1994 in Sankt Martin in der Wart) ist eine österreichische Radsportlerin. 2013 wurde Verena Eberhardt österreichische Vize-Meisterin der U23 im Einzelzeitfahren und nationale Meisterin in der Einerverfolgung auf der Bahn. 2014 errang sie insgesamt vier Titel, 500-Meter-Zeitfahren, in der Einerverfolgung, im Punktefahren und im Scratch. 2016 war sie national erneut fünfmal auf der Bahn erfolgreich und gewann zudem im Scratch ein UCI-Rennen in Dublin. Im selben Jahr belegte Eberhardt bei den Bahneuropameisterschaften der Elite Platz sieben im Scratch. Im Jahr darauf wurde sie für die Bahnweltmeisterschaften in Hongkong nominiert und im Herbst desselben Jahres für die Weltmeisterschaften auf der Straße im norwegischen Bergen. 2016 wurde Verena Eberhardt vom burgenländischen Radsportverband für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Foto: © Nicola, unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.
Ewald Gossy

Ewald Gossy

Ewald Gossy (* 9. Juni 1959 in Oberwart) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ). Er war von 1999 bis 2010 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag. Gossy wurde als Sohn des Baggerfahrers Franz Gossy aus Hannersdorf geboren und besuchte die Volksschule und die Hauptschule in Oberwart. Er erlernte im Anschluss den Beruf des Werkzeugmachers an der Berufsschule Pinkafeld und Neunkirchen. Seit dem 1. Juli 1989 ist er Angestellter des Österreichischen Gewerkschaftsbunds und war zuletzt als Regionalsekretär beschäftigt. Seit 1994 ist er zudem Obmann des Vereins "Arbeits- und Beschäftigungsoffensive Südburgenland". Gossy lebt in Oberwart. Ab dem 18. März 1999 vertrat Gossy die SPÖ im Landtag. Zudem hatte er die Funktion des SPÖ-Bereichssprechers für Arbeitsmarktpolitik und Pendler inne. Nachdem Gossy bei der Landtagswahl im Burgenland 2010 das SPÖ-interne Vorzugsstimmenduell gegen Kurt Maczek verlor, schied er per 24. Juni 2010 aus dem Landtag aus.
Andrea Gottweis

Andrea Gottweis

Andrea Gottweis, geborene Hofer (* 12. Februar 1961 in Oberwart) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP). Sie war von 1996 bis 2015 Abgeordnete zum Burgenländischen Landtag. Gottweis wurde als Tochter des Unternehmers Richard Hofer aus Pinkafeld geboren. Sie war von 1982 bis 2007 verheiratet und ist seither verwitwet. Gottweis besuchte die Volks- und Hauptschule in Pinkafeld und die B-HAK Oberwart. Sie ist Geschäftsführerin eines Bekleidungsfachgeschäftes in Pinkafeld. Gottweis war von 1997 bis 2010 Bezirksobfrau der Organisation "Frau in der Wirtschaft". 1999 bis 2005 war sie zudem Bezirksobfrau-Stellvertreterin der ÖVP Oberwart, im Jahr 2004 übernahm sie das Amt der Bezirksobfrau des Wirtschaftsbundes und fungiert außerdem seit 2004 als Landesobmann-Stellvertreterin des Wirtschaftsbundes. Gottweis ist seit 1997 Gemeinderätin in Pinkafeld.
Nora Heschl

Nora Heschl

Nora Heschl (* 28. Februar 1987 in Oberwart, Burgenland) ist eine österreichische Schauspielerin. Ihre Kindheit verbrachte sie in Stegersbach, sie besuchte in Oberschützen das Gymnasium und nahm im Alter von 4 Jahren ihre ersten Ballettstunden. Sie absolvierte eine Tanzausbildung am Performing Centre Austria in Wien und spielte im Kindermusical Xmas – Eine schöne Bescherung sowie in der Show Stars of Tomorrow der Kindermusicalcompany mit. 2006 maturierte sie und studiert seit Oktober desselben Jahres Ernährungswissenschaften an der Universität Wien. Ihr Leinwanddebüt hatte sie 2002 in der österreichischen Komödie Poppitz, wo sie die Tochter von Roland Düringer spielt.

Foto: © Nora Heschl, unter der Lizenz CC BY-SA 2.0 de.
Michael Horvath

Michael Horvath

Michael Horvath (* 5. Februar 1982 in Oberwart) ist ein ehem. öst. Fußballspieler. Zuletzt stand er beim FC Admira Wacker Mödling unter Vertrag. Horvath begann seine Karriere im Bundesnachwuchszentrum Bgld. Im weiteren Verlauf seiner Karriere kam er nach Deutschland zum TSV 1860 München, von wo er in die erste Mannschaft des SC Eisenstadt wechselte. Nach einem erfolgreichen Jahr in Eisenstadt wechselte er zum SV Pasching. In seinem ersten Jahr spielte er gleich in der Bundesliga, nach dem Aufstieg der Paschinger. Nach drei Jahren in Oberösterreich spielte er ein Frühjahr lang beim SC Untersiebenbrunn, ehe er für ein weiteres Jahr nach Pasching zurückkehrte. Im Juli 2011 musste er seine Profikarriere wegen Knorpelschadens im Alter von 29 Jahren vorzeitig beenden.
Foto: © Steindy, unter der Lizenz CC BY-SA 2.0 de.
Stefan Horvath

Stefan Horvath

Stefan Horvath (* 12. Nov. 1949 in Oberwart) ist ein öst. Schriftsteller. Stefan Horvath wurde in einer Romasiedlung in Oberwart geboren. Er besuchte die Volksschule in seiner Geburtsstadt. Als erster Rom durfte er auch die dortige Hauptschule besuchen. In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 übte der österreichische Briefbombenattentäter Franz Fuchs einen Anschlag mit einer Rohrbombe aus. Dabei wurden Peter Sárközi, der Sohn von Horvath, Josef Simon sowie Ervin und Karl Horvath getötet. Danach begann seine schriftstellerische Tätigkeit. Aus dem Schmerz über den Verlust seines Sohnes heraus begann Horvath zu schreiben. Zwölf Jahre nach dem Anschlag brachte er das Buch "Katzenstreu" heraus, in welchem er das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln schildert. 2016 erhält Stefan Horvath zusammen mit Gerhard Scheit den Theodor-Kramer-Preis.
Samu Imre

Samu Imre

Samu Imre (1917–1990) war ein Sprachforscher und Pionier der modernen ungarischen Linguistik.

Foto: © Imre Samu Sprachkompetenzzentrum
http://www3.umiz.at/de/isnyi/nevadonk_DE.html
David Jandl

David Jandl

David Jandl (* 15. Juli 1984 in Oberwart) ist ein ehem. öst. Basketballspieler. Er war langjähriger österreichischer Teamspieler. Jandl schaffte bei seinem Heimatverein Oberwart Gunners den Sprung zum Profi, in den Spielzeiten 2003/04 sowie 2004/05 wurde ihm die Auszeichnung als bester österreichischer Spieler der Bundesliga zuteil. Nach einem Abstecher in die deutsche Bundesliga (Gießen 46ers) kehrte er in sein Heimatland zurück, spielte zunächst in Fürstenfeld, dann kurzzeitig in St. Pölten, ehe er in der dritten spanischen Liga abermals Auslandserfahrung sammelte. Von 2008 bis 2011 stand er wieder in St. Pöltens Mannschaft, gefolgt von zwei Jahren in seiner Oberwarter Heimat. Ab 2013 war Jandl für die Mattersburg Rocks in der zweiten Bundesliga aktiv und zog sich 2016 aus dem Basketballsport zurück. Im Januar 2017 (und bis Ende 2016/17) kehrte Jandl in Fürstenfeld aufs Basketballparkett zurück.
Kurt Kuch

Kurt Kuch

Kurt Michael Kuch (* 10. August 1972 in Oberwart, Burgenland; † 3. Jänner 2015 in Graz) war ein österreichischer Journalist und Buchautor. Kurt Kuch war ab 1996 für das Nachrichtenmagazin News tätig. 2005 wurde er Chefreporter, ab 2009 hatte er zusätzlich die Position des Ressortleiters Innenpolitik inne. Im Jahre 2011 wurde er stellvertretender Chefredakteur. Kuch war 13 Jahre verheiratet, aus der Ehe stammt eine Tochter. Die Familie lebt in Bad Tatzmannsdorf. Er hatte einen Brude und eine jüngere Schwester, die ihn als Oberärztin medizinisch mit betreut hat. Sein Vater, der ihn politisch sozialisiert und "mit mir gemeinsam Zeitung gelesen" hat, war sozialdemokratischer Vizebürgermeister in Oberwart.

Foto: © APA.
Norbert Leser

Norbert Leser

Norbert Leser (* 31. Mai 1933 in Oberwart, Burgenland; † 31. Dezember 2014 in Eisenstadt) war ein österreichischer Sozialphilosoph, bekannt vor allem durch seine kritische Beschäftigung mit der österreichischen Sozialdemokratie. Norbert Leser wurde 1933 geboren, dessen erster Landeshauptmann nach 1945 sein Onkel Ludwig Leser war. Er studierte Rechtswissenschaften und Soziologie an der Uni Wien und promovierte sich 1958 zum Dr. iur. Seine Habilitation für Rechts- und Staatsphilosophie erfolgte 1969 an der Universität Graz. Danach war er von 1971 bis 1980 erster Ordinarius für Politikwissenschaft, und zwar an der Universität Salzburg; von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 lehrte er als Ordinarius für Gesellschaftsphilosophie an der Uni Wien. Ab 1984 leitete er das Ludwig-Boltzmann-Institut für neuere öst. Geistesgeschichte.
Foto: © Gemälde von Ernst Bader 1987, Lizenz CC BY-SA 2.0 de.
Leo Radakovits

Leo Radakovits

Leo Radakovits (* 7. April 1959 in Oberwart) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Radakovits ist seit 1992 Bürgermeister von Güttenbach und war von 2005 bis 2015 Abgeordneter zum Bgld. Landtag. Radakovits besuchte von 1965 bis 1969 die Volksschule in Güttenbach und im Anschluss bis 1973 die Hauptschule in Sankt Michael. Radakovits absolvierte von 1973 bis 1978 die Handelsakademie in Stegersbach und studierte von 1978 bis 1982 Betriebswissenschaft an der Uni Wien. 1982 wurde er Gemeinde-Amtsleiter von Güttenbach. Er wurde 1992 zum Bürgermeister der Gemeinde gewählt. Seit 2003 ist er Präsident des Burgenländischen Gemeindebundes. Seit 2004 ist er zudem ÖAAB Bezirksobmann des Bezirkes Güssing. Radakovits wurde am 25. Oktober 2005 als Abgeordneter im Bgld. Landtag angelobt.

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